In der Woche vom 19. bis 23. Juni waren die Klassen 7 und 8 der Heinrich-Feurstein-Schule auf Klassenfahrt. Dabei nahmen sie eine sehr weite Reise auf sich, denn das Ziel war die Nordseeinsel Norderney. Es ist unmöglich, alle Erlebnisse und Eindrücke hier aufzuschreiben, dennoch wollen wir einen kurzen Einblick in diese phantastische Woche geben.
Tag 1 - Anreise:
Der frühe Vogel fängt den Zug! Und so standen wir am Montag um 6:10 Uhr am Bahnhof in Donaueschingen, um unseren ersten Zug um 6:24 Uhr nach Offenburg zu nehmen. Unser Zug Richtung Münster hatte bereits 20 Minuten Verspätung, weshalb wir den Anschlusszug verpassten. Und hier begann das Abenteuer. Kurzerhand eine neue Verbindung gefunden, stiegen wir in eine kleine Bimmelbahn ein - leider ohne Sitzplätze. 2,5h Stunden später erreichten wir Emden. Auch der nächste Zug machte unsere Anreise spannend.
Nach der Durchsage über technische Probleme wurde er schlussendlich ganz gestrichen. Die Spannung stieg, denn unser Ersatzzug, welcher uns eine Stunde später ans vorläufige Ziel der Fähre bringen sollte, war unsere letzte Möglichkeit die Nordseeinsel an diesem Tag zu erreichen. Als uns die Seeluft um die Nase wehte und wir endlich auf der Fähre saßen, waren alle Strapatzen vergessen. Was für ein wunderbares Gefühl. Vom Inselhafen wurden wir mit dem Bus in unsere Unterkunft gebracht - dem Gästehaus Klipper. Noch schnell die Zimmer bezogen und danach ging es direkt ab in die Stadt und an den Strand. Übermotivierte sprangen sogar gleich mit allen Klamotten in das Meer.
Tag 2 - Wattwanderung, Strand, Stadt und mehr
Am zweiten Tag ging es früh raus, denn um 8:30 Uhr startete die Wattwanderung. Unter der Leitung von Herrn Dr. Donner erfuhren wir viele spannende Dinge über das Wattenmeer, entdeckten Wattwürmer und Muscheln und hielten sogar einen echten Krebs in den Händen!!!
Mittags ging es in die Stadt, um Souvenirs zu kaufen oder bei einem Eis die Beine auszuruhen. Anschließend genossen wir - dieses Mal mit Badekleidung - an den Strand und das Meer. Es war einfach herrlich! Am Abend konnten wir uns dann mit Fußball, Tischtennis und anderen Aktivitäten die Zeit vertreiben. Endergebnis der Partie Lehrer gegen Schüler: Die Lehrer gewannen 4:4 Unentschieden.
Tag 3 - Fahrradtour
Für den dritten Tag unserer Reise haben wir uns Fahrräder bei Charlys ausgeliehen (sehr zu empfehlen). Damit ging es los zum ersten Zwischenstopp - dem Leuchtturm. Streng nach dem Motto von Gollum aus der Herr der Ringe: "Rauf, rauf, rauf - immer schön die Treppe rauf" (Teil 2 - Die zwei Türme) ging es die 252 Stufen nach oben zu einer wunderschönen Aussicht über die Insel. Nach einer kurzen Pause am Strand radelten wir zurück in die Unterkunft. Ab da ging das schöne Leben los: Freizeit!
Nach dem Abendessen durften, mussten oder konnten wir unsere Klassenfahrts-Tagebücher weiterschreiben, um danach endlich unsere Smartphones zu bekommen (WICHTIG: Nach intensiver Analyse konnten die Lehrer keine Mangelerscheinung aufgrund von Smartphonelosigkeit feststellen :-) ). Der Abend wurde interessengeleitet gestaltet. Eine Gruppe konnte sich erneut am Stand erholen und die Aussicht und Seeluft genießen, die anderen Schülerinnen und Schüler powerten sich am Spiel-/Bolz- oder Sportplatz aus.
Tag 4 - Stand- und Strandtag
Den Vormittag des letzten Tages konnten die Schülerinnen und Schüler frei gestalten. Mittags ging es wieder an den Strand. Hier wurden Klassenkameraden verbuddelt, riesige Löcher gegraben oder im Meer getobt. Ein "Auf-Wiedersehen-Eis" durfte am letzten Abend in der Stadt nicht fehlen, denn alle Beteiligten, Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte waren etwas wehmütig, dass die Woche so schnell vorbei ging. Nun mussten die Koffer gepackt und alles für die Rückreise vorbereitet werden, denn am nächsten Tag klingelte der Wecker um 5:30 Uhr (in Worten: FÜNF UHR DREIßIG)!!!
Tag 5 - Abreise
Aufgrund der frühen Uhrzeit wurden die Schülerinnen und Schüler an diesem Morgen von der nervigen Klassenfahrtshymne Norderney von Axel Fischer verschont. Nach der Weck-Aktion um 5:30 Uhr ging es schnell runter zum Frühstück. Um 7:45 Uhr kam der Bus und um 8:15 Uhr fuhr die Fähre los. Natürlich gab es auch auf der Rückfahrt ein Abenteuer und es wurde wieder spannend. Unter der Woche hatte sich ein Sturm über Deutschland zu schaffen gemacht, davon blieben auch die Bahnverbindungen nicht verschont. Unser erster Zug fuhr deshalb nur bis Münster. Hier mussten wir dann in einen überfüllten ICE steigen und hatten die ersten 2,5h leider keine Sitzplätze. Dies besserte sich nach und nach. Da in Offenburg gerade Sanierungen stattfinden, fuhren wir weiter nach Freiburg, um von dort dann nach Donaueschingen zu fahren. Trotz der veränderten Fahrverbindungen kamen wir wie geplant um 21:09 Uhr an und alle Kinder wie Lehrkräfte fanden den Weg nach Hause und konnten sich über das Wochenende erholen.
Auf diesem Weg möchten wir uns nochmal bei allen Sponsoren des Sponsorenlaufes bedanken, die uns mit ihrer Spende bei der Klassenfahrt unterstützt haben. Danke auch an Frau Wiktoria Ullrich von CTS Reisen für die hervorragende Organisation und die immer sehr gute Kommunikaton. Auch unsere Schülerinnen und Schüler haben ein Lob verdient. Trotz der zum Teil herausfordernen Zugfahrten und anstrengenden Situationen haben sie sich (fast) immer an alle vereinbarten Regeln und Absprachen gehalten (und mussten nur seeeeehr selten daran erinnert werden ;-) ).
An diese Klassenfahrt werden wir gerne zurückdenken und freuen uns schon auf viele weitere Abenteuer, die wir in unserer Schule erleben dürfen.
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