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Aktuelle Berichte



Wie im letzten Beitrag nachzulesen ist, beschäftigt sich die Klasse 8 gerade mit dem Thema Schule und Leben vor 100 Jahren. Zum Abschluss des Themas haben wir heute das Schulmuseum in Hüfingen besucht. Nachdem wir uns durch das Chaos des öffentlichen Nahverkehrs gekämpft hatten, kamen wir pünktlich um 8:58 Uhr am Schulmuseum an. Dort wurden wir direkt sehr herzlich von Herrn Helmut Britsch empfangen. Mit ihm hatten wir auch ein richtiges Glück, denn als ortsansässiger Zeitzeuge konnte er uns eindrücklich berichten, wie die Schulzeit damals war. Doch zuerst durften wir auf eigene Faust das Museum erkunden und uns bei Fragen natürlich jederzeit an Herrn Britsch wenden.


Auf unserem Rundgang entdeckten wir unzählige interessante Ausstellungsstücke, die man hier gar nicht alle aufzählen kann. Zu nennen wäre auf jeden Fall die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler über die alten Schulbänke. Manche äußerten sogar den Wunsch, solche Möbel auch wieder in ihrem Klassenzimmer haben zu wollen. Im ersten Raum entdeckten wir dann zum Beispiel alte Zeugnisse und Hefte aus den Fächern Geographie und Physik. Außerdem konnten wir alte Schulbücher und Unterrichtsmaterialien anschauen. Im zweiten Raum wurde es dann technischer. Neben alten Schreibmaschinen und Mikroskopen waren auch eine Vielzahl an Abspielgeräten für alte Filme ausgestellt.


Nach den ersten 45 Minuten folgte dann das Highlight des Tages: Herr Britsch nahm uns mit in ein altes Klassenzimmer. Zu Beginn klingelte die alte Schulklingel und alle setzten sich auf ihre Plätze. Dem aufmerksamen Schülerauge entging natürlich nicht, dass es viele Gegenstände im Klassenzimmer gab, die heute nicht mehr zu finden sind, zum Beispiel einen Holzofen, eine alte Tafel, ausgestopfte Tiermodelle, ein sehr altes Lehrerpult sowie eine Schüssel zum Händewaschen.

Anschließend begann Herr Britsch einige Anekdoten aus seinem Schulleben zum Besten zu geben. Das war sehr spannend! Vor allem seine Lausbubengeschichten haben uns sehr amüsiert. Danach mussten wir unsere Lederschultasche unter unserer Schulbank hervorholen und Schiefertafel und Griffel auspacken. Als Nächstes sollten wir unseren Namen schreiben. Das war schon mal sehr gewöhnungsbedürftig, hat aber bei allen noch ganz gut funktioniert. Im Anschluss gab es dann die erste Herausforderung: Nun sollten wir unseren Namen in altdeutscher Schrift aufschreiben. Das war ganz schön schwierig, aber am Ende haben es fast alle halbwegs leserlich hinbekommen (O.K., wir geben es zu: Wir konnten die Buchstaben von einem Plakat abschreiben). Weiter erfuhren wir von Herrn Britsch, wie Schüler früher bestraft worden sind. Alle Schülerinnen und Schüler waren der Meinung, dass sie froh sind, dass es heute solche Strafen nicht mehr gibt. Spannend war auch, dass die Schülerinnen und Schüler des Öfteren grundlos nachsitzen mussten, um in dieser Zeit dann Holz für den Holzofen zu sammeln. A propos nachsitzen: Dieses Wort stammt natürlich auch aus der Schule. Da es früher bis zu 50 Kinder in einer Klasse gab, musste man verschiedene Klassenstufen zusammenlegen. So saßen in einem Klassenzimmer vorne links die Erstklässler, daneben die Zweitklässler, hinten links die Drittklässler und daneben die Viertklässler. Schaffte es ein Kind nicht, die nächste Klasse zu erreichen, musste es im nächsten Schuljahr am gleichen Platz sitzen und die Klasse wiederholen – es ist also sitzengeblieben.

Nachdem dann auch noch die letzte Frage beantwortet wurde, verabschiedeten wir uns von Herrn Britsch und machten uns auf die Heimreise. Auf diesem Weg möchten wir uns nochmal ganz herzlich bei Herrn Britsch für die tolle Führung bedanken. Sie haben das sehr lebendig, authentisch und wunderbar anschaulich durchgeführt. Wir haben nochmal viele interessante Informationen erhalten und konnten uns dadurch ein bisschen mehr in die Zeit von damals hineinversetzen.

Hiermit sprechen wir auch eine klare Empfehlung aus, das Schulmuseum in Hüfingen zu besuchen – es lohnt sich!




Schon letzte Woche am Freitag fand die jährlich wiederkehrende Fördervereinssitzung des Fördervereins der Heinrich-Feurstein-Schule statt. Neben den Berichten vom Vorstand und der Kassiererin wurde auch ein Ausblick auf das neue Kalenderjahr gegeben. Also eigentlich alles wie immer? Fast! Denn dieses Jahr wurde ein neuer Vorstand gewählt. Das besondere dabei: Nach seiner langjährigen Arbeit als erster Vorsitzender legte Ralph Warrlich sein Amt nieder.

Im Namen des Fördervereins und der Heinrich-Feurstein-Schule möchten wir uns auch hier noch einmal ganz herzlich für Ihr langjähriges Engagement bedanken!

Abschied bedeutet bekanntlich auch Neuanfang. Und so durften wir nach der Wahl mit Anja Teubert unsere neue erste Vorsitzende im Förderverein begrüßen! Herzlich Willkommen. Wir freuen uns sehr, die nächsten Jahre mit Ihnen zusammenarbeiten zu dürfen. Zu guter Letzt gab es auch auf den anderen Positionen Veränderungen:

  • Kassierer: Matthias Harsch

  • Kassenprüferin: Virginia Jerominski

  • Schriftführerin: Renate Koloczek

  • Beisetzerin: Lisa Bucher

  • Beisitzer: Philipp Layer


Auch möchten wir uns bei Gerhard Altmann für die wie immer zuverlässige und korrekte Durchführung der Wahlen als Wahlleiter bedanken.


Bild: Förderverein
Von links: Philipp Layer | Matthias Harsch | Anja Teubert | Ralph Warrlich | Virginia Jerominski | Lisa Bucher | Renate Koloczek (Bild: Förderverein)



Zurzeit beschäftigt sich die Klasse 8 mit einem sehr spannenden Thema: Dem Leben und der Schulzeit von vor 100 Jahren. Dabei wird im Schwarzwälder Kinderbote in jeder neuen Ausgabe ein weiteres Jahrzehnt betrachtet. Angefangen hat alles in den 20er Jahren. Mittlerweile sind wir mitten in den 60ern. Und hierfür gab es letzten Montag einen ganz besonderen Besuch: Die Eltern von unserem Klassenlehrer Herr Harsch waren hier, um über ihre Kindheit und Schulzeit zu berichten. Das war sehr spannend, denn damals war vieles anders. Es gab zum Beispiel kein Handy und kein Internet. Wenn man sich verabreden wollte, musste man entweder persönlich vorbei und fragen oder per Schnurtelefon anrufen. Auch haben die Kinder früher noch Tatzen in der Schule bekommen. Das sind Schläge mit dem Rohrstock auf die Hände. Laut Aussagen von Herrn Harschs Vater hat er diese nur einmal bekommen. Da historische Aufschriebe nicht vorhanden sind, kann die Glaubwürdigkeit dieser Aussage nicht überprüft werden.


Außerdem durften wir eine alte Schultasche und die Zeugnisse von damals anschauen. Da es zu dieser Zeit auch noch keine Arbeitsblätter gab, mussten die Schüler alles von der Tafel abschreiben und abzeichnen. In den nächsten beiden Wochen werden wir uns mit den weiteren Jahrzehnten beschäftigen, bis wir dann zum Abschluss in das Schulmuseum in Hüfingen gehen werden. Hier erwartet uns nicht nur eine Führung, sondern auch eine historische Schulstunde von damals – hoffentlich halten sich alle an die Regeln 😉

Wir bedanken uns recht herzlich bei den Eltern von Herrn Harsch für den Besuch in unserem Unterricht und die spannenden Erzählungen und die anschaulichen Berichte von ihrer Schulzeit.





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